Aufgrund der planwirtschaftlichen, fehllenkenden EU-Subventionspolitik zugunsten großer Agrarindustriebetriebe mussten bereits viele deutsche Landwirte im Haupt- und Nebenerwerb ihre seit Generationen im Familienbesitz befindlichen Höfe aufgeben.
Um dem fortschreitenden Höfesterben und der Massentierhaltung zu begegnen, fordern wir gleiche Bewirtschaftungs- und Zuchtbedingungen für alle am Handel beteiligten Marktteilnehmer oder entsprechende Einfuhrzölle oder -beschränkungen. Unsere heimischen Landwirte dürfen durch das Einhalten der strengen deutschen Standards zur Bewirtschaftung und Haltung nicht schlechter gestellt werden als der internationale Wettbewerber.
Auch im Interesse der Versorgungssicherheit ist die regionale Erzeugung von Lebensmitteln entscheidend und förderungswürdig. Die Landwirtschaft muss als Teil der kritischen Infrastruktur verstanden werden.
Hinzu kommt, dass die Landwirtschaft vor Ort einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt unserer Kulturlandschaft leistet. Landwirtschaftsbetriebe sind für deren Leistungen in der Kulturlandpflege, im Tierschutz und im Artenschutz stärker wertzuschätzen und hinreichend finanziell zu unterstützen. Es bedarf zudem schneller und konsequenter Maßnahmen, um Landwirte und deren Zuchttiere vor Gefahren, beispielsweise durch Wildtiere, zu schützen.