BÜNDNIS DEUTSCHLAND warnt vor einer Verschärfung der Wohnungsnot, da durch Migration und die Metropolisierung der Bedarf noch mehr wächst.
Die Regierung hat keine Voraussetzungen geschaffen, damit sich die Investition in Wohnraum bzw. Wohneigentum wieder lohnt. Die Grunderwerbssteuer ist zu hoch, die Bürokratie ist zu groß, zu viel wird reguliert. Zudem stellen die Kommunen zu wenig Bauplätze zur Verfügung. Hier sind die Stadt- und Gemeinderäte in der Pflicht.
Das Münchner ifo-Institut hat prognostiziert, dass bis 2026 nur noch 175.000 neue Wohnungen gebaut werden, was einem Rückgang von 40% im Vergleich zu den knapp 300.000 Wohnungen im Jahr 2022 entspricht.
Bundesvorsitzender Steffen Große: “Besonders ärgerlich ist die Täuschung der verantwortlichen Parteien, die den Wählern immer wieder suggerieren, sie würden mehr Wohnraum planen und gegen hohe Mieten vorgehen. Es ist doch ganz klar: Das beste Mittel gegen hohe Mieten und den Niedergang der Bauwirtschaft ist, mehr bauen zu lassen.”
BÜNDNIS DEUTSCHLAND appelliert an die Kommunen, neben klassischer Neuausweisung von Bauland auch mehr städtisches Pachtbauland anzubieten. Dann bleibt der Grund und Boden de facto im kommunalen Eigentum und dennoch können junge Familien, die das wollen, ihr Eigenheim bauen. Außerdem fordert BÜNDNIS DEUTSCHLAND eine tatsächliche Aufwertung des ländlichen Raums – beispielsweise durch Nachteilsausgleichszuweisungen – und nicht nur Sonntagsreden dazu.