Positionspapier 12-24-7
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris standen international unter erheblicher Kritik. Zahlreiche Ereignisse warfen Fragen zur kulturellen Sensibilität, zu Fair-ness im Sport und zur Sicherheit der Athleten auf.
BÜNDNIS DEUTSCHLAND fordert konkrete Maßnahmen zur Sicherstellung der Integrität zukünftiger Spiele und regt Änderungen an.
Kulturelle Respektlosigkeit bei der Eröffnungsfeier
Die Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele in Paris sorgte weltweit für Empörung. Das „Abendmahl“, ein zentrales Element des christlichen Glaubens, wurde in einer sexuell aufgeladenen und respektlosen Weise dargestellt. Beson-ders problematisch war die Teilnahme eines minderjährigen Kindes in dieser Szene. Weitere queere Akzente, wie der sexuell aufgeladene Tanz einer Person mit langen blonden Haaren und Bart in Reizwäsche, sind kein geeignetes Pro-gramm für Kinder und können ihre seelische Gesundheit gefährden. Solche Dar-stellungen widersprechen den Werten des Respekts, die die olympische Charta einfordert.
BÜNDNIS DEUTSCHLAND schließt sich der Kritik der katholischen Bischofskonfe-renz an und respektiert zugleich die freie Kunstentfaltung. Hieraus ergibt sich die Forderung, künftige Eröffnungs- und Abschlusszeremonien aller Olympi-schen Spiele derart auszugestalten, dass man kulturellen und religiösen Werte respektvoll begegnet.
Gesundheit und Sicherheit der Athleten
Die Durchführung der Freiwasser-Wettkämpfe in der Seine hat die Gesundheit der Athleten gefährdet. Trotz der jahrzehntelangen schlechten Wasserqualität und des jahrzehntelangen Schwimmverbots in der Seine, fanden die Wett-kämpfe dort statt. Mehrere Teilnehmer mussten nach den Wettkämpfen in Krankenhaus behandelt werden. Diese Vorfälle untergraben das Vertrauen in die Fähigkeit des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), eigene Sicher-heitsstandards einzuhalten.
BÜNDNIS DEUTSCHLAND fordert das IOC auf, striktere Kontrollen sowie die Ein-holung unabhängiger Gutachten zur Sicherheit der Austragungsstätten sowie zum Erhalt der Gesundheit der Wettkampfteilnehmer vor zukünftigen Olympi-schen Spielen zu gewährleisten.
Fairness und Sicherheit im Frauensport
Der Skandal um die Teilnahme von Imane Khelif, die aufgrund medizinischer Tests als männlich eingestuft wurde, und die Teilnahme einer Transfrau bei den Paralympics im Laufen, haben die Notwendigkeit klarer und transparenter Re-geln deutlich gemacht. Trotz ihrer Disqualifikation durch den Box-Weltverband im Jahr 2023 wurde Khelif die Teilnahme an den Olympischen Spielen ermög-licht, was zu ungleichen Wettkämpfen und einem internationalen Skandal führte.
Die Sicherheit der Frauen im Sport hat oberste Priorität. Der Einsatz von Athle-tinnen gegen physisch überlegene Gegnerinnen stellt eine erhebliche Verlet-zungsgefahr dar und gefährdet die Integrität des Wettbewerbs.
BÜNDNIS DEUTSCHLAND fordert klare Regelungen, um die Fairness und Sicher-heit im Frauensport zu gewährleisten. Fälle wie der von Imane Khelif und die Teilnahme von Transfrauen an Wettbewerben müssen individuell geprüft und geregelt werden, um die körperliche Unversehrtheit der Athletinnen zu schüt-zen.
Eine Erweiterung der olympischen Charta, die chromosomale Tests (wie der Nachweis von XY-Chromosomen) zur Grundlage der Geschlechtsbestimmung macht, ist unerlässlich.
Konkrete Maßnahmen müssen folgen
BÜNDNIS DEUTSCHLAND fordert das Nationale Olympische Komitee auf, vor den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina eine Erweiterung der olympischen Charta zu beantragen, um:
• Die kulturelle Sensibilität bei Eröffnungs- und Abschlusszeremonien zu ge-währleisten;
• Die Gesundheit und Sicherheit der Athleten durch strengere Kontrollen und unabhängige Gutachten zu sichern;
• Fairness und Sicherheit im Frauensport durch klare und transparente Re-geln zu wahren. Diese Maßnahmen sind notwendig, um das Vertrauen in die Olympischen Spiele wiederherzustellen und zu gewährleisten, dass die Spiele den Prinzipien der Fairness und Chancengleichheit, des Respekts und der Toleranz, der Sicherheit für alle Beteiligten entsprechen sowie jegliche Form der Manipulation und Diskriminierung ausgeschlossen bleibt.