„Dieser Ehrentag ist längst überfällig“, sagt Bundesvorstandsmitglied Carsten Schanz. Jahrzehntelang haben die bisherigen Bundesregierungen unsere Soldaten stiefmütterlich behandelt und die Bundeswehr kaputtgespart. Nicht nur die Aussetzung der Wehrpflicht, sondern die Art und Weise von Beschaffungen, das Stutzen von Liegenschaften und Budget, die Privatisierung des Fuhrparks und letztlich das bewusste Schrumpfen des Personals haben die aktuelle katastrophale Lage der Bundeswehr herbeigeführt.
„Und dennoch leisten unzählige Soldaten ihren wichtigen Dienst im In- und Ausland, wenn auch auf letzter Flamme“, so Schanz. Scharfe Kritik äußert die Partei auch am versprochenen 100-Milliarden-Paket für die Bundeswehr, von dem bislang nur wenig umgesetzt wurde.
„Zudem ist es vollkommen unverständlich, dass man die Ukrainehilfe jetzt verdoppeln will, während man die eigenen Soldaten im Regen stehen lässt. Jetzt muss es darum gehen, uns zunächst um unsere Streitkräfte zu kümmern, ehe wir anderen helfen“.
Die Einführung des Veteranentages ist ein wichtiges Signal von Dankbarkeit und gesellschaftlicher Anerkennung. Wir dürfen unsere Soldaten, vor allem jene, die traumatisiert von Einsätzen nach Hause kommen, nicht im Abseits stehen lassen. Schanz: “Auch der Plan des Verteidigungsministers, Planstellen aus dem Ministerium in die Bundeswehr zu verlagern, ist eine richtige Entscheidung und verdient Respekt.”