Während die Bundesregierung weiter vor einem angeblichen „Fachkräftemangel“ warnt und weiter Signale ins Ausland für „Billiglöhner“ sendet, entwickelt sich der deutsche Arbeitsmarkt in eine widersprüchliche Richtung. Die Zahl der Bürgergeldempfänger steigt – darunter viele erwerbsfähige Menschen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen könnten. Gleichzeitig finden immer mehr gut ausgebildete junge Inländer trotz Studium, Ausbildung oder Meisterabschluss keinen Einstieg in qualifizierte Beschäftigung. Beim Bewerbungsgespräch heißt es oft: Vorerfahrung fehle. Die Wahrheit ist wohl eher, dass die Arbeitgeber oft nicht den üblichen Lohn – gemessen an der Qualifikation – zahlen wollen. Der Seiteneinstieg in den Mangelberuf „Lehrer“ wird zusätzlich erschwert.
Vorsitzender Steffen Große: „Damit sind die Debatten um einen europäischen oder deutschen Qualifikationsrahmen nur sinnlose Theorie. Statt die eigenen Potenziale zu aktivieren, setzt die Bundesregierung auf eine Zuwanderung, die nur zu einem geringen Teil aus tatsächlich qualifizierten Fachkräften besteht. Sie müssen aufwändig nachqualifiziert werden. Das Erlernen der deutschen Sprache ist elementar und zieht sich lang hin.“
Ein Großteil der Zuwanderer landet jedoch in einfachen Helfer- und Dienstleistungstätigkeiten – Tätigkeiten zum Mindestlohn, für die im Inland bereits ausreichend Arbeitskräfte vorhanden wären, wenn Qualifizierung, Aktivierung und klare Arbeitsanreize umgesetzt würden.
BÜNDNIS DEUTSCHLAND fordert daher:
- Aktivierung erwerbsfähiger Bürgergeldbezieher statt weiterer Ausweitung der Sozialsysteme
- Vorrang für deutsche Fachkräfte, Absolventen und Auszubildende beim Zugang zum Arbeitsmarkt
- Gezielte, qualifizierte Zuwanderung nur in echte Mangelberufe, z. B. technische Berufe, IT, Handwerk, Gesundheit und Pflege
- Stärkung von Mittelstand, Handwerk und Industrie, statt Bürokratie, Standortschwächung und De-Industrialisierung.
Große: „Wir müssen uns ehrlich machen. Wirkliche Fachkräfte aus dem Ausland machen um Deutschland einen Bogen, weil Deutschland eine viel zu hohe Steuer- und Abgabenlast hat und das Leben damit viel zu teuer ist.“
BÜNDNIS DEUTSCHLAND: Eine verantwortungsvolle Fachkräftepolitik bedeutet: Qualifikation vor Migration, Aktivierung vor Einwanderung, Leistung vor Transfer.






