Inhalt
Pflicht-Rentenversicherung für neue Selbstständige / Gründer? Warum die Koalitionspläne 2025 aus Sicht von Bündnis Deutschland ein Angriff auf Freiheit, Unternehmertum und Eigenverantwortung sind
1. Einleitung: Der schleichende Griff des Staates
Im Koalitionsvertrag 2025 von CDU und SPD findet sich unter dem Kapitel Altersvorsorge ein unscheinbarer, aber folgenschwerer Satz:
„Wir werden alle neuen Selbstständigen, die keinem obligatorischen Alterssicherungssystem zugeordnet sind, gründerfreundlich in die gesetzliche Rentenversicherung einbeziehen.“
Was auf den ersten Blick als wohlmeinender Schritt zur sozialen Absicherung daherkommt, ist bei genauer Betrachtung ein folgenschwerer Paradigmenwechsel – weg von unternehmerischer Freiheit, hin zu Zwang und Staatsdirigismus. Bündnis Deutschland warnt eindringlich: Diese Pläne sind nicht gründerfreundlich, sondern gründerfeindlich. Sie bedrohen den Unternehmergeist, strangulieren Innovationskultur und senden ein fatales Signal an alle, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen wollen.
2. Der Kernsatz im Koalitionsvertrag – eine kritische Analyse
Die Koalition spricht davon, neue Selbstständige „gründerfreundlich“ in die gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen. Diese Formulierung suggeriert eine sanfte, gerechte und hilfreiche Maßnahme – doch das Gegenteil ist der Fall. Hinter dem Begriff der „Einbeziehung“ verbirgt sich in Wahrheit eine Pflicht zur Beitragszahlung in ein staatliches Umlagesystem, dessen langfristige Leistungsfähigkeit schon heute auf wackligen Beinen steht.
Das Etikett „gründerfreundlich“ ist irreführend. Gründerfreundlich wäre ein System, das Freiraum gewährt, Vertrauen schenkt, Flexibilität ermöglicht und individuelle Lebensentwürfe respektiert. Doch was hier geplant ist, ist das genaue Gegenteil:
Eintritt in ein Pflichtsystem – ohne Wahlfreiheit, ohne Rücksicht auf Liquidität, Lebensalter oder alternative Vorsorgemodelle.
3. Selbstständigkeit bedeutet Freiheit – oder sollte es zumindest
Das Wesen der Selbstständigkeit besteht in der Freiheit: die Freiheit, die eigene Arbeitszeit zu gestalten, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, Kunden zu gewinnen – und eben auch die Freiheit, selbst für das Alter vorzusorgen. Diese Freiheit gehört zum Markenkern jedes Unternehmertums.
Indem der Staat nun diese Entscheidungskompetenz beschneidet und eine Einheitslösung vorgibt, degradiert er den Unternehmer zum unmündigen Subjekt. Wer gründet, hat Mut. Wer Risiken eingeht, verdient Vertrauen – und keine Zwangsmitgliedschaft in einem System, das der Gründer vielleicht aus überzeugten Gründen ablehnt.
4. Belastung in der sensibelsten Phase: Die Gründung
Gerade in der Anfangsphase ist finanzielle Flexibilität für Selbstständige überlebenswichtig. Einnahmen sind unregelmäßig, Investitionen hoch, der eigene Lebensunterhalt oft nur schwer zu sichern. In dieser Situation eine monatliche Pflichtabgabe einzufordern, ist realitätsfremd und riskant.
Statt Gründer zu entlasten, werden sie belastet. Statt Anreize zu setzen, werden Hürden errichtet. Wer unternehmerisches Risiko eingeht, sollte vom Staat nicht zusätzlich belastet, sondern ermutigt werden. Bündnis Deutschland fordert daher: Keine neuen Abgaben in der Gründungsphase!
5. Ein System mit fragwürdiger Stabilität
Die gesetzliche Rentenversicherung ist ein umlagefinanziertes System, das auf einem Generationenvertrag basiert. Schon heute gerät dieses System durch den demografischen Wandel unter massiven Druck. Immer weniger Beitragszahler müssen immer mehr Rentner finanzieren. Der sogenannte Nachhaltigkeitsfaktor, eigentlich eine Steuerungsgröße zur Stabilisierung, wurde politisch ausgehöhlt.
In dieses System sollen nun junge Selbstständige zwangsweise einzahlen – ohne jede Sicherheit, dass sie am Ende ihrer Erwerbsbiografie überhaupt eine adäquate Rente erhalten. Sie werden damit zu Rettungsankern eines Systems, das selbst dringend reformbedürftig ist. Das ist aus Sicht von Bündnis Deutschland nicht tragbar.
6. Die Scheinwahl „alternative Vorsorge“
Im Vertrag heißt es weiter, dass auch andere Formen der Altersvorsorge möglich bleiben sollen, wenn sie eine „verlässliche Absicherung“ bieten. Was „verlässlich“ bedeutet, bleibt undefiniert – und wird künftig wohl der Gesetzgeber oder eine Behörde entscheiden.
Damit wird aus einer scheinbar freien Wahl faktisch ein Genehmigungsverfahren. Der Unternehmer muss nachweisen, dass seine individuelle Altersvorsorge den staatlichen Anforderungen genügt. Das ist nicht Freiheit, das ist übergriffige Bürokratie.
7. Standort Deutschland im Wettbewerb
Deutschland hat bereits jetzt ein massives Problem mit Gründungsbereitschaft. Im internationalen Vergleich liegt die Bundesrepublik zurück. Während in vielen Ländern gründerfreundliche Steuer- und Sozialversicherungsmodelle etabliert sind, baut Deutschland neue Hürden auf.
Ein verpflichtender Eintritt in die gesetzliche Rentenversicherung ist ein klarer Standortnachteil. Es ist ein weiteres Mosaiksteinchen in der Gesamtlage, die dafür sorgt, dass sich immer weniger Menschen in Deutschland dafür entscheiden, Unternehmer zu werden.
8. Die Rolle der Eigenverantwortung
Bündnis Deutschland steht für ein Staats- und Gesellschaftsbild, in dem der Einzelne Verantwortung trägt – und tragen darf. Wer gründet, übernimmt diese Verantwortung in besonderer Weise. Die Entscheidung über die eigene Altersvorsorge ist ein Teil dieser Selbstverantwortung.
Statt Unternehmer zu entlasten, sollen sie nun entmündigt werden. Der Staat vertraut ihnen offenbar nicht mehr zu, selbst Vorsorge zu treffen. Das ist nicht nur grundsätzlich falsch, sondern auch ein kultureller Tiefpunkt für die freiheitliche Ordnung unserer Sozialen Marktwirtschaft.
Was genau plant die Regierung in Bezug auf Gründer und die gesetzliche Rentenversicherung?
Die Regierungskoalition aus CDU und SPD hat im Koalitionsvertrag 2025 festgehalten, dass alle neuen Selbstständigen, die keinem bestehenden Alterssicherungssystem zugeordnet sind, künftig in die gesetzliche Rentenversicherung einbezogen werden sollen. Wörtlich heißt es:
„Wir werden alle neuen Selbstständigen, die keinem obligatorischen Alterssicherungssystem zugeordnet sind, gründerfreundlich in die gesetzliche Rentenversicherung einbeziehen.“
Diese Formulierung verschleiert jedoch, dass es sich dabei um eine Pflichtmitgliedschaft handelt. Es geht nicht um eine freiwillige Option, sondern um eine Zwangsmaßnahme: Wer sich künftig selbstständig macht und keiner bestehenden Vorsorgepflicht unterliegt (z. B. über berufsständische Versorgungswerke), soll gesetzlich verpflichtet werden, Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung zu leisten.
Bündnis Deutschland bewertet dies als massiven Eingriff in die unternehmerische Freiheit und als Zeichen politischen Misstrauens gegenüber Gründern.
Warum ist diese Regelung aus Sicht von Bündnis Deutschland problematisch?
Weil sie in mehrfacher Hinsicht grundlegend gegen unternehmerische Prinzipien verstößt:
Sie entmündigt Gründer, indem sie ihnen die freie Wahl ihrer Altersvorsorge nimmt.
Sie belastet junge Unternehmen in der existenziellen Gründungsphase zusätzlich – genau dann, wenn Liquidität entscheidend ist.
Sie zwingt Gründer zur Finanzierung eines Sozialsystems, dessen langfristige Stabilität selbst gefährdet ist.
Sie stellt nicht auf die tatsächliche wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ab, sondern arbeitet mit starren Pflichtbeiträgen.
Die angebliche Möglichkeit zur alternativen Vorsorge bleibt unklar und ist an „verlässliche“ Kriterien gebunden, die staatlich definiert werden – was einer Scheinwahl gleichkommt.
Aus Sicht von Bündnis Deutschland wird hier nicht geholfen, sondern gehindert. Der Staat tritt nicht als Partner, sondern als Kontrolleur auf.
Aber ist Altersarmut von Selbstständigen nicht ein reales Problem?
Ja, Altersarmut ist ein reales gesellschaftliches Thema – auch bei Selbstständigen. Aber die Antwort darauf kann nicht Zwang und Misstrauen sein, sondern Transparenz, Aufklärung und echte Wahlfreiheit.
Bündnis Deutschland setzt auf das Prinzip der Eigenverantwortung. Wer sich für die Selbstständigkeit entscheidet, trifft diese Entscheidung bewusst – und übernimmt Verantwortung für sich und seine Zukunft.
Der Staat hat die Aufgabe, dafür transparente Rahmenbedingungen zu schaffen und Optionen aufzuzeigen. Doch die Verantwortung für die eigene Altersvorsorge muss beim Einzelnen bleiben.
Ein Zwang zur gesetzlichen Rentenversicherung, die selbst vor großen Finanzierungsproblemen steht, ist keine Lösung. Er schwächt den Gründungsstandort Deutschland, erzeugt Misstrauen und erstickt Eigeninitiative.
Welche Folgen hätte die Pflichtmitgliedschaft konkret für Gründer?
Die Folgen wären vielfältig und teils gravierend:
Finanzielle Belastung in der Gründungsphase: Monatliche Pflichtbeiträge (auch bei geringem oder unregelmäßigem Einkommen) können die Existenz junger Unternehmen gefährden.
Bürokratischer Aufwand: Die Prüfung und Genehmigung alternativer Vorsorgemodelle wird zur zusätzlichen Hürde.
Wegfall individueller Vorsorgemodelle: Wer z. B. über Immobilien, Aktien oder private Fonds vorsorgen möchte, muss möglicherweise zusätzlich gesetzlich einzahlen – oder die private Lösung wird nicht anerkannt.
Sinkende Gründungsbereitschaft: Der Standort Deutschland verliert an Attraktivität für Unternehmertum. Gerade in Zeiten, in denen wir mehr Innovation brauchen, setzt die Regierung auf Reglementierung statt Ermutigung.
Kurzum: Die Regelung macht Selbstständigkeit riskanter und unattraktiver. Sie ist damit gründerfeindlich, nicht gründerfreundlich.
Was schlägt Bündnis Deutschland stattdessen vor?
Bündnis Deutschland steht für ein freiheitliches, leistungsfreundliches Gesellschafts- und Wirtschaftsbild. Deshalb schlagen wir vor:
Keine Pflichtmitgliedschaft in der gesetzlichen Rentenversicherung für Selbstständige.
Staatlich geprüfte Alternativmodelle zulassen, aber nicht erzwingen.
Gründer in den ersten Jahren entlasten, nicht belasten – keine zusätzlichen Abgaben in der sensibelsten Phase.
Kapitalgedeckte Vorsorgemodelle fördern, statt ein überlastetes Umlagesystem zu stützen.
Transparenz über Optionen schaffen, z. B. über Informationsportale, statt in ein starres System zu zwingen.
Wir stehen für Vertrauen statt Zwang, für Förderung statt Gängelung und für Eigenverantwortung statt kollektive Bevormundung. Nur so sichern wir die Innovationskraft und den unternehmerischen Mut, den unser Land braucht.
9. Was Bündnis Deutschland fordert
Wir sagen klar Nein zur Rentenversicherungspflicht für Selbstständige. Unsere Forderungen lauten:
- Freiwilligkeit statt Zwang: Jeder Selbstständige soll selbst entscheiden, wie er vorsorgt.
- Gründung entlasten statt belasten: In den ersten drei Jahren der Selbstständigkeit darf es keine Pflichtabgaben geben, die nicht direkt geschäftsnotwendig sind.
- Eigenverantwortung stärken: Der Staat muss die Kompetenz des Einzelnen respektieren, anstatt ihn zu bevormunden.
- Kapitalgedeckte Modelle ermöglichen: Wir setzen uns für die Gleichstellung privatwirtschaftlicher Vorsorgeformen mit der gesetzlichen Rente ein.
- Transparenz statt Gängelung: Jeder Unternehmer soll einen einfachen, transparenten Vergleich der Vorsorgeoptionen erhalten – aber keine gesetzlich erzwungene Wahl.
10. Fazit: Vertrauen statt Zwang
Der Koalitionsvertrag setzt auf Kontrolle, auf Vorgaben, auf das Misstrauen gegenüber unternehmerischer Vernunft. Bündnis Deutschland setzt dem etwas entgegen: Vertrauen in die Menschen, in ihre Fähigkeit zur Selbstverantwortung, in ihren Mut, neue Wege zu gehen.
Die Pflicht zur gesetzlichen Rentenversicherung für Selbstständige ist ein Ausdruck von politischer Mutlosigkeit, ideologischer Steuerung und einer tiefen Verkennung der realen Herausforderungen, mit denen Gründer in Deutschland täglich konfrontiert sind.
Wenn wir in diesem Land wieder mehr Unternehmertum, mehr Innovation, mehr Zukunft wagen wollen, dann müssen wir Gründern Vertrauen und Freiheit geben – nicht Zwang und Misstrauen.
Freiheit gründet Zukunft. Zwang erstickt sie.
Die Pflicht-Rentenversicherung für Gründer ist eines der zentralen Vorhaben der aktuellen Bundesregierung, wie im Koalitionsvertrag 2025 festgehalten. Was als sozialpolitische Maßnahme verkauft wird, ist in Wahrheit ein Eingriff in unternehmerische Freiheit, Eigenverantwortung und wirtschaftliche Innovationskraft. Bündnis Deutschland sieht in der Pflicht-Rentenversicherung für Gründer nicht nur ein falsches Signal, sondern eine systematische Fehlentscheidung mit weitreichenden Folgen.
Die Regierung plant, alle neuen Selbstständigen, die keinem bestehenden Alterssicherungssystem zugeordnet sind, in die gesetzliche Rentenversicherung zu überführen – verpflichtend. Damit wird die Pflicht-Rentenversicherung für Gründer zum gesetzlichen Standard, obwohl ihre Auswirkungen auf wirtschaftliche Dynamik und individuelle Vorsorgefreiheit gravierend sind.
Gerade in der Gründungsphase ist Flexibilität entscheidend. Die Pflicht-Rentenversicherung für Gründer erzeugt jedoch eine monatliche Abgabepflicht – unabhängig von Einkommen, Liquidität oder Lebenssituation. Wer ein Unternehmen startet, braucht jede Ressource. Eine starre Pflicht-Rentenversicherung für Gründer raubt genau den finanziellen Spielraum, den Gründer so dringend benötigen.
Hinzu kommt, dass die gesetzliche Rentenversicherung selbst unter Druck steht: demografischer Wandel, steigende Belastungen und schwindendes Vertrauen in die Leistungsfähigkeit. Die Pflicht-Rentenversicherung für Gründer zwingt also genau jene, die auf Zukunft bauen wollen, in ein System, das seiner eigenen Zukunft nicht sicher ist.
Ein weiteres Problem: Die scheinbare Möglichkeit, sich durch alternative Vorsorge befreien zu lassen, entpuppt sich als Farce. Denn die Pflicht-Rentenversicherung für Gründer sieht nur dann Ausnahmen vor, wenn der Staat die private Vorsorgeform als „verlässlich“ einstuft. Damit wird die Wahlfreiheit faktisch abgeschafft und ersetzt durch Bürokratie und staatliche Willkür.
Im europäischen Vergleich verschlechtert sich die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands durch die Pflicht-Rentenversicherung für Gründer zusätzlich. Während andere Länder auf unternehmerfreundliche Rahmenbedingungen setzen, verkompliziert Deutschland mutige Selbstständigkeit mit neuer Regulierung. Die Pflicht-Rentenversicherung für Gründer ist somit ein weiterer Standortnachteil.
Aus Sicht von Bündnis Deutschland ist die Pflicht-Rentenversicherung für Gründer ein Ausdruck staatlicher Bevormundung. Sie ignoriert den Grundsatz der Eigenverantwortung, dem jeder Gründer ohnehin unterliegt. Wer freiwillig Risiken trägt, Märkte entwickelt, Arbeitsplätze schafft, muss nicht zur Altersvorsorge gezwungen werden – er hat sie längst auf dem Schirm.
Die Lösung kann nicht Zwang sein, sondern Transparenz und Freiraum. Bündnis Deutschland fordert deshalb die Abschaffung der Pflicht-Rentenversicherung für Gründer und setzt sich für echte Alternativen ein: freiwillige Vorsorge, steuerliche Anreize, einfache Informationsangebote und Schutz der individuellen Entscheidung.
Wer die Pflicht-Rentenversicherung für Gründer verteidigt, argumentiert aus einer Misstrauenshaltung heraus – gegenüber Menschen, die mehr wagen als andere. Doch Vertrauen ist das Fundament jeder freien Gesellschaft. Die Pflicht-Rentenversicherung für Gründer steht diesem Geist diametral entgegen.
Gründer brauchen Mut, Kapital und Vision – keine Zwangsabgabe. Die Pflicht-Rentenversicherung für Gründer ist deshalb kein Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit, sondern ein Beitrag zur Gründerentmutigung. Sie verhindert, was Deutschland am dringendsten braucht: Unternehmergeist, Innovation und die Bereitschaft zur Selbstverantwortung.
Bündnis Deutschland sagt klar: Die Pflicht-Rentenversicherung für Gründer gehört nicht in eine moderne, wettbewerbsfähige Wirtschaftsnation, sondern ins Kapitel „Politik von gestern“.