BÜNDNIS DEUTSCHLAND kritisiert politische Ignoranz der Stimmung in der Bevölkerung
Der Tag der Deutschen Einheit ist kalendarisch ein Feiertag und beschert uns ein längeres Wochenende, was fast alle Bürger erfreut.
Der tiefere Sinn oder gar ein Jubeltag, das ist abhanden gekommen. Eine aktuelle Forsa-Umfrage (8.-11. September 2025) zeigt eine wachsende Entfremdung zwischen Ost und West. Für 61% der Befragten überwiegt das Trennende. In Ostdeutschland sagen das sogar 75%. Seit 2019 ging es bei diese Umfrage abwärts, heißt es.
BD-Vorsitzender Steffen Große: „Der eigentliche Skandal ist der arrogante Umgang der Bundespolitik mit dieser Entwicklung. Sie wird schlicht ignoriert. Der Posten des Ostbeauftragten ist zum Versorgungsposten verkommen. Das Zusammenführen von Ost und West ist nicht mehr auf der Agenda.“
BÜNDNIS DEUTSCHLAND weist darauf hin, dass das zunehmende Unbehagen auch mit empfundener Vernachlässigung westdeutscher Regionen zu tun hat und längst nicht mehr nur als Ost-Jammern diskreditiert werden kann. Der Verfall westdeutscher Infrastruktur, die Verschlechterungen im Bildungssystem und nicht zuletzt die steigenden sozialen Konflikte trüben die Bewertung der Deutschen Einheit durch immer mehr „Westdeutsche“.
Große kritisiert: „Die Bundesregierung trägt zur Trennung der Gesellschaft mit bei, indem politisch Unbequeme und Kritiker aus allen Bereichen ausgegrenzt werden und Toleranz nicht vorbildlich vorgelebt wird.“ Und weiter: „Die Energiewende vernichtet mehr Arbeitsplätze als sie neue bringt. Anderes wurde unwahr behauptet. Die Wirtschaftsaussichten sind schlecht, die Zukunftsängste sind groß. Das schlägt sich in der Stimmung auch zum Tag der Deutschen Einheit mit nieder.“