Schutz der Weidetierhalter
Derzeit umfasst die Wolfspopulation nach neuesten Schätzungen ca. 2700 Tiere. Der Wolf verbreitet sich rasant, da er in Deutschland keine natürlichen Feinde hat. Im Jahr 2020 wurden 942 Übergriffe von Wölfen auf Weidetiere gemeldet. Die Anzahl der toten Tiere betrug 3959 Tiere. Die Anzahl der Wolfsübergriffe, besonders auf Schaf- und Ziegenherden nimmt exponentiell zu. Hinzu kommt eine hohe Anzahl an Sekundärunfällen, z.B. im Straßenverkehr durch ausgebrochene, in Panik geratene Schaf- oder Ziegenherden. Die Weidetierhalter sind gezwungen, in teure Herdenschutzmaßnahmen zu investieren. Hinzu kommt die psychische Belastung durch die ständigen Wolfsangriffe. Wir fordern die Freigabe zur Bejagung des Wolfes, um die weiter steigende Population einzudämmen und die Übergriffe auf andere Nutztiere zu minimieren. DieJagdverbände vor Ort besitzen ausreichend fachliche Qualifikation, um einschätzen zu können, ob der Wolf in der jeweiligen Region zum Problem wird. Somit müssen die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit die Jäger auch handlungsfähig bleiben. Weidetiere leisten im Gegensatz zum Wolf einen enormen Beitrag zum Natur- und Küstenschutz. Somit ist es auch aus ökologischer Sicht richtig und wichtig, diese besondere Haltungsform zu erhalten.