Spitzentreffen von Bündnis Deutschland und GDL
Große und Weselsky einig: “Deutschland braucht ein Mobilitätskonzept über die Schiene hinaus”
Bei einem Treffen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) mit Bündnis Deutschland in Berlin haben die Vorsitzenden Claus Weselsky und Steffen Große ein Mobilitätskonzept für Deutschland verabredet. Darin soll es um alle Verkehrswege und nötige Investitionen in den nächsten 10 bis 20 Jahren gehen. Zu den Zielen gehört u.a., das Straßennetz vom LKW-Verkehr zu entlasten, alle Verkehrswege zu optimieren und die Versorgungssicherheit in der gesamten Infrastruktur zu verbessern.
Einig waren sich Weselsky und Große auch, dass die Schiene unterfinanziert ist und die Attraktivität für die Berufe im Bahnverkehr gesteigert werden muss. Weselsky: „Der permanente Fachkräftemangel im direkten Bereich des Eisenbahnsystems muss mit vollkommen neuen Konzepten beseitigt werden. Schichtsysteme 24 Stunden am Tage – 7 Tage die Woche – 365 Tage im Jahr sind unvermeidbar, aber genau deswegen müssen die Berufe noch wesentlich attraktiver gestaltet werden!“
Große: “Wir brauchen mehr Personal und Investitionen auch im Bahnverkehr. Kein Mitarbeiter der Bahn freut sich darüber, Zugausfälle oder Zugverspätungen verkünden zu müssen. Das G7-Land Deutschland braucht einen bezahlbaren und gut ausgestatteten ÖPNV. Bund und Länder müssen hier eine höhere Priorität setzen.”
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Storyline: Hier tun sich die betroffenen „Parteien“, nämlich einerseits die Bahnnutzer / Bürger und anderseits die Lokführer zusammen, um gemeinsam die Herausforderung – mit Verstand und nicht nur Politik und Ideologie – zu lösen, eine Zukunft für den Bahnverkehr und die Mobilität in Deutschland zu schaffen.